Seit 2000 wird in der SLV Halle die 2-jährige Umschulung zum Werkstoffprüfer/in, Fachrichtung Metalltechnik mit IHK-Abschluss angeboten. Der Beruf des Werkstoffprüfers ist für Frauen und Männer gleich gut geeignet und erfordert keine besondere körperliche Eignung.
Nach anfänglichem 2-Jahresrhythmus wird die Maßnahme auf Grund der ungebrochenen Nachfrage seit September 2010 jährlich durchgeführt.
Grundlage der durch Certqua zertifizierten Ausbildung ist die gesetzliche Verordnung über die Berufsausbildung zum Werkstoffprüfer/zur Werkstoffprüferin.
Schwerpunkte der Ausbildung sind die: Grundlagen der Werkstoffprüfung, Qualitätssicherung, zerstörende und zerstörungsfreie Prüfverfahren wie MT, PT, VT, UT und RT mit Stufe 2-Zertifikat nach EN 473 und ISO 9712 sowie die Strahlenschutzausbildung. Die Umschulung ist so aufgebaut, dass neben der Theorie auch die Anwendung der Prüfmethodiken in der Werkstoffprüfung praxisbezogen durch Fachdozenten vermittelt und von den Teilnehmern praktisch angewendet wird. Durch eine zusätzlich im Programm eingebaute schweißtechnische Grundausbildung werden die angehenden Werkstoffprüfer in die Lage versetzt, ihre eigenen Schweiß-ergebnisse mit allen zur Verfügung stehenden Prüfverfahren zu untersuchen und zu bewerten.
Im September 2012 konnte in der 9. Werkstoffprüferklasse mit 11 Umschülern Herr Arthur Golovin als 100. Teilnehmer begrüßt werden.
Insgesamt ist die Umschulungsmaßnahme ein Erfolgsmodell für die SLV sowie den Arbeitsmarkt, denn bisher konnten alle Umschüler nach ihrer Ausbildung in Betriebe und Einrichtungen vermittelt werden.
Die Entwicklung zeigt, dass der Beruf des Werkstoffprüfers ständig an Bedeutung gewinnt. Die Nachfrage nach gut ausgebildetem Prüfpersonal ist ungebrochen.